MARCUS SCHWIER: FÜRTH

MARCUS SCHWIER: FÜRTH – EIN STADTPORTRAIT,

kunst galerie fürth zeigt:

Marcus Schwier, „draußen und drinnen – StadtRaumKörper“

8.4. bis 20.5.2018

Stadtportrait und Architektur Fotografie von Marcus Schwier
Marcus Schwier: Fürth
kunst galerie fürth | Stadtportrait und Architektur Fotografie von Marcus Schwier
Marcus Schwier: Fürth

Urbanität entsteht im reziproken Wechselspiel von Bewusstsein und Architektur, in der Wechselwirkung von innerer und äußerer Stadt, Privatheit und Öffentlichkeit, „Fleisch und Stein“ (Richard Sennett). Den Grad der Urbanität erfassen kann wohl nur der Blick von außen. Der Düsseldorfer Fotograf Marcus Schwier hat sich darauf eingelassen, mit dem Blick des Fremden durch wiederholte Besuche Fürths ein Bild der äußeren Stadt, also ihrer Architektur, aber auch der inneren Stadt, also ihrer Bewohner, zu suchen. Obgleich seine Besuche alle Jahreszeiten abdecken, ist seine Anatomie, ist sein (Quer-)Schnitt mit dem Objektiv eine klassische Momentaufnahme, kein Längsschnitt. Zwei Motivserien werden erarbeitet: Zum einen der Blick auf die Architektur, auf das Weichbild der Stadt, doch in aller Regel nicht ohne den Verzicht auf die Menschen. Und zum anderen der Blick in den Innen- bzw. den Wohnraum und der Versuch, verschiedene Personen in ihrer Privatheit abzubilden. Das Genre der Street Photography wird in seiner intuitiven, spontanen Vorgehensweise auch auf den privaten Innenraum übertragen. Denn banalerweise gibt die Stadt nicht nur gewissermaßen das Klima vor, unter dem sich der Mensch heute bevorzugt entwickeln will, sondern das Klima einer Stadt wird auch geprägt von den Individuen, die sie an sich zu binden versteht

Stadtportrait und Architektur Fotografie von Marcus Schwier
Marcus Schwier: Fürth
Stadtportrait und Architektur Fotografie von Marcus Schwier
Marcus Schwier: Fürth

Marcus Schwier hat Straßen, Häuser, Plätze fotografiert, das Weichbild der Stadt. Und Bewohner der Stadt, die sich freiwillig gemeldet hatten auf einen Aufruf in der Stadtzeitung hin. Mehr als 30 Familien oder Einzelpersonen wurden besucht und in ihrer privaten Umgebung möglichst absichtslos fotografiert.

Anlass für die Ausstellung ist der 200ste Jahrestag der „Erhebung Fürths zur Stadt 1. Klasse im Königreich Bayern“ (1818). Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen mit Texten von Rebecca Suttner, Dr. Christofer Hornstein und Christoph Haupt zum Preis von € 12,- (118 S.).

(c) Hans-Peter Miksch

* Marcus Schwier (1964  geboren in Düsseldorf; 1985 – 1992 Studium Architektur an der Hochschule Düsseldorf; 1993 – 1998 Studium Freie Kunst, Kunstakademie Düsseldorf) ist ein international bekannter und erfolgreicher deutscher Fotograf. In 2018 hat er bereits weitere Stadtporträts gezeigt von Ravensburg (Kunstmuseum Ravensburg vom 27. 01. bis 08.04.2018) und Düsseldorf (Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Haus der Architekten, vom 20.2.2018 bis zum 30.4.2018).

Marcus Schwier, image architect. Born in 1964 in Düsseldorf, Germany, Marcus Schwier discovered his fascination for photography while in school. After earning his architecture degree in 1985, he worked in various architectural offices before returning to school in 1993 — this time to formally study photography at the Düsseldorf Art Academy. While at the Academy, Schwier experimented with camera obscuratechniques. Today, the freelancer works on both commercial and artistic projects, concentrating on landscape and architectural photography. Schwier has balanced the artistic work in his studio in Düsseldorf with his global career. On the one hand, he brings the highest standards to the images he shoots as a commercial photographer working on advertising concepts, brochures, and campaigns for such clients as Mercedes Benz, Audi, Thyssen-Krupp, and Deutsche Bank. On the other hand, he doesn’t lose sight of his artistic ambitions and is always looking for new and surprisingly compelling shots. His ground-breaking “Nightshots,” begun using film photography, builds on his Academy experience of shooting long exposures that emphasize the phenomenon of the night itself more than the subjects of the shots. Schwier explains that the nocturnal scene reduces an image to its barest meaning, since the most essential things are already lit; but almost as an afterthought, his long-exposure shots also succeed in bringing light into otherwise pitch-dark corners and niches, uncovering the strangeness of time and moment. Schwier is the recipient of major prizes and awards, including the DG Bank International Photography Award.