„PhoBi wird 1995 von C.H. Filz gegründet und erscheint seitdem – gemäß der Bezeichnung „Almanach“- einmal im Jahr. Je nach Bedarf wird bei der Herausgabe einer Nummer technische und redaktionelle Unterstützung eingebunden. Neben Texten werden viele Bilder, Zeichnungen, Karikaturen und Fotografien gedruckt.

Die unabhängige und nichtkommerzielle Zeitschrift versteht sich selbst als „Forum kritischer und unterhaltender Anmerkungen“. Dementsprechend findet der Leser in PhoBi auch Satire und Polemik. Es dominieren kurze Prosatexte, hin und wieder gibt es auch Lyrik. PhoBi versucht Alltag, Kultur und Geschichte unter anderen Perspektiven und Aspekten wahrzunehmen und darzustellen.

Jede Ausgabe ist einem bestimmten Thema unterstellt (z.B. Abbilder, Umfelder, Auf Montage, Schatzsuche & DrumRum, Vor dem Alter). Für themenbezogene Texteinsendungen dazu gilt: PhoBi erscheint immer im Herbst, Redaktionsschluss ist der 1. Mai desselben Jahres. In der Zeitschrift veröffentlichen neben Münchnern auch Autoren und Autorinnen aus ganz Deutschland, Österreich und der Schweiz.“ Bereits zum dritten Mal ist auch der Düsseldorfer Fotograf Marcus Schwier vertreten, bei der in Kürze erscheinenden  Ausgabe 2013 mit Schwarzweiss Aufnahmen aus New York. Die Immendorff Meisterschülern Renata Jaworska publiziert erstmalig die soeben in einer Ausstellung in New York gezeigten Zeichnungen.

Quelle: Literaturportal Bayern

FRAME: Grand Stand 4 – Publikation

The latest title in the Grand Stand series presents recent developments in the ever-changing world of stand design.

Tradefair Interpack / Duesseldorf, Germany / May 2011 / Designer studiomfd / Stand constructor Gielissen / Client Afa Dispensing Group

Photographer Marcus Schwier

grand stand4

Grand Stand 4 is a visual feast of tempting temporary spaces, presenting the latest developments in the ever-changing world of stand design. Readers are invited to discover how ateliers and studios respond to the task of integrating brand identity into commercial presentations. The creative process is outlined, including how to deal with challenges such as restrictions of space and limitations of lighting. The outcome is the realisation of transient yet thrilling settings that are as eye-catching and inspiring as they are surprising and alluring.

The book delves into the design of 133 trade fair environments that have caught the attention of visitors at commercial events around the world within the last 3 years. All have captured the essence of a brand’s story, presented in a snapshot of time. Ranging from small booths occupying cosy corners to those spanning supersized spaces, the selected stands include those by Arting, D’art Design Studio, Doshi Levien, Liganova, Scholten & Baijings and Stefan Zwicky, with presented brands such as Audi, Ericsson, H&M, Gaggenau, Levi’s, Mercedes-Benz, Swatch, and many more.

Divided into nine chapters over 504 pages, the book is packed with projects covering a range of styles: apparel collections showcased in urban cities, futuristic lighting cathedrals, and mobility presentations tinged with a touch of sci-fi. Each article outlines how the concept was developed and executed. Providing a real insight into the design process, many projects are illustrated with materials such as sketches and floor plans interspersed alongside stunning photography. Completing the book is an index of designer profiles of the featured studios and brand agencies, as well as a listing of the 85 featured trade fairs.

Publication Details

  • 2013
  • Frame Publishers
  • Edited by Carmel McNamara and Marlous van Rossum-Willems
  • Graphic design by Barbara Iwanicka
  • English
  • 504 pages / full colour / hardcover with A3 poster jacket
  • 240 x 320 mm
  • ISBN 978-90-77174-72-2

Quelle: Frame

Mit dem neuen Lichtriesen von Voigtländer Ultron 1,8/21mm  steht ein Objektiv zur Verfügung, dass den Blickwinkel eine Weitwinkels erlaubt bei einer geringen Tiefenschärfe. Die hohe Lichtstärke ermöglicht auch in schwierigen Lichtsituationen noch extrem aussagefähige und detailreiche Fotos. Bei der Pressekonferenz von Christo diese Woche im Gasometer Oberhausen war es hilfreich dieses Objektiv im Einsatz zu haben. Die geringe Naheinstellungsgrenze von nur 50cm lässt  weitere Gestaltungsmöglichkeiten zu. Diese vielen Eigenschaften können aber nur deshalb zur vollkommenen Wirkung gelangen, da das Ultron über ein herausragendes Bokeh verfügt. Das lichtstarke Ultron gehört zu den Objektiven, die gerne, vollkommen ungerechter Weise, übersehen werden oder nicht eine entsprechende Würdigung erfahren. Erst beim Einsatz der Optik, entdeckt man die vielen neuen und zusätzlichen Gestaltungsmöglichkeiten.

Für den Sommer sind zwei weitere lichtstarke Objektive angekündigt, auf die man gespannt sein darf: Nokton 1,5/50mm und Nokton 0,95/42,5mm MFT

Getestet von Marcus Schwier

Einladung zur Ausstellungseröffnung

„Europäischer Archtitekturfotografie -Preis architekturbild 2009 + 2011“

im Wissenschaftspark Gelsenkirchen am Donnerstag den 14. Februar 2013, um 18.30 Uhr

Dauer der Ausstellung: 14. Februar  –  30. März 2013

Öffnungszeiten: Mo. – Fr. 6.00 – 19.00 Uhr, Sa. 7.30 – 17.00 Uhr

Wissenschaftspark Gelsenkirchen / Munscheidstr. 14 / 45886 Gelsenkirchen

Architekturfotografie aus ungeahnten Perspektiven

Die Gewinnerbilder des Europäischen Architekturfotografie-Preises architekturbild 2009 und 2011

Right on Time, Marcus Schwier
Right on Time, Marcus Schwier

Architektur aus neuen – oft ungeahnten Perspektiven holt bild.sprachen mit der Fotografieausstellung „Europäischer Architekturfotografie-Preis architekturbild 2009 + 2011“ ins Ruhrgebiet. Vom 14. Februar bis zum 30. März 2013 zeigen die nachdenklichen, kritischen und ästhetischen Werke im Wissenschaftspark Gelsenkirchen wie sich Fotografen in Europa mit der gebauten Umwelt auseinandersetzen. „Diese Ausstellung passt sehr gut ins Ruhrgebiet, denn mit der IBA Emscher Park wurde die Fotografie ein zentrales Kommunikationsmedium für die Auseinandersetzung mit der gebauten Umwelt“, ist bild.sprachen-Leiter Peter Liedtke überzeugt. Der Preis wurde 1995 zum ersten Mal ausgelobt und wird seit 2008 in Kooperation mit dem Deutschen Architekturmuseum alle zwei Jahre vergeben.

Das Wettbewerbsthema 2009 „Neue Heimat | New Homeland“ setzte der 1. Preisträger Stephan Sahm in poppiger Anmutung hintergründig und humorvoll um: als extrem artifizielle und naturferne „neue Plastikheimat“ von Hamstern.
Überraschungen bergen auch die Serien von Timothy GriffithJacky Longstaff, Sabine Freudenberger und Waldemar Bachmeier, Kai-Uwe Gundlach, Frank Meyl, Szymon Necki, Menno Aden, Johanna Ahlert, Nicolas Briffod, Judith Buss, Walter Fogel, Andreas Fragel, Matthieu Gafsou, Benjamin Gerull, Meike Hansen, Jonas Holthaus, Werner Huthmacher, Hanna Kohl und Juri Gottschall, Christian Kain, Sally Ann Norman, Andrew Phelps, Florian Profitlich, Martin Richter, Martin Roemers, Michael Schnabel, Marcus Schwier, Shimizu Ken sowie Michael van den Bogaard.

2011 stand der internationale Wettbewerb unter dem Motto „Dazwischen | in between“. Hier setzte sich der Fotograf Nils Clauss an die Spitze der insgesamt 269 Teilnehmer. Er führt mit – auf den ersten Blick – irritierenden Bildern seiner Bildserie „UrbanNatur“ vor, wie sehr die Grenzen zwischen Stadt und Land, zwischen urbanem und ländlichem Raum verwischen können. Ebenfalls ausgestellt werden Serien von Paul Duri Degonda, Dawin Meckel, Dirk Brömmel, Andreas GrafJoachim Hildebrand, Lars Kreyßig, Julian Röder, Bernd Uhde, Marc Volk, Jann Averwerser, Stefan Becker und Christine Steiner, Elisabeth Czihak, Meike Fischer, Kai-Uwe Gundlach, Anastasia Hermann, Fee Hollmig, Shimizu Ken, Joakim Kröger, Jesús Marina undElena Morón, Frank Meyl, Georg Parthen, Nadia Pugliese, Lisa Rastl, Christoph Seeberger, Thomas Volkert, Edith Wagner sowie Luisa Zanzani.

Eröffnung am 23.02.2013 um 11.30 Uhr

Museum Ratingen, Peter-Brüning-Platz 1, 40878 Ratingen

Dauer der Ausstellung: 24.02.2013 – 21.04.2013

Stillleben – das Arrangement von Gegenständen, von Blumen oder Früchten, wertvollen Gläsern und wunderbaren Stoffen, von erlegten Tieren oder Attributen der Wissenschaft dient den Malern seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts, das Erscheinungsbild der Dinge zu studieren und die Umsetzung im Bild zu erproben. Nicht selten entstehen so Gemälde von außergewöhnlichem Reiz und eigentümlicher Schönheit, aufgeladen mit Symbolik und geistvollen Verweisen.

Carl Schuch (1846 – 1903), gilt neben Leibel und Trübner als einer der wichtigsten Vertreter des Realismus im deutschsprachigen Raum und als ein Meister dieses Genres. Die Stillebenmalerei ermöglichte ihm das Studium der Dinge in unterschiedlichen Lichtverhältnissen, quasi unter Laborbedingungen. Im Atelier konnten die Requisiten frei zusammengestellt und aufgebaut und in die jeweils gewünschte Beleuchtungssituation gesetzt werden. Unabhängig von Witterung und Tageslicht dienten die Arrangements den konzentrierten Form- und Farbstudien des Malers und seiner Annäherung an die Wirklichkeit der Gegenstände, die durch die beiden Komponenten Licht und Farbe determiniert werden.

Die Malerei Carl Schuchs musste sich in ihrer Entstehungszeit gegen eine ganz neue Technik behaupten, die den Anspruch auf die objektive Wiedergabe der Natur für sich reklamierte – die Fotografie. Heute hat sich die Fotografie längst zu einer eigenständigen künstlerischen Technik entwickelt und sich von dem Anspruch des rein Abbildhaften emanzipiert. Doch gerade in dem Bewusstsein eines freien gestaltenden Umgangs mit der Technik stellt sich die Frage nach der realistischen Widergabe der Natur, nach dem Verhältnis von Vorbild und Abbild neu. Und wieder ist es das Genre Stilleben an dem auch Fotokünstler unserer Zeit der Frage nach der Wiedergabe des Authentischen und Wahren nachgehen. Neben beinah historisch anmutenden Arrangements ist es nicht selten die Darstellung von Alltäglichem, das in seiner profanen Ästhetik den Blick auf eine private und intime Welt eröffnet.

Die Ausstellung stellt nun Stilleben von Carl Schuch den Fotografien von unter anderem Marcus Schwier, Abigail O´Brian, Claus Goedicke, Anett Stuth, Jessica Backhaus, Laura Letinsky, Remy Markowitsch oder Arno Jansen gegenüber.

Das Museum Ratingen dankt den Leihgebern der Ausstellung:

Morat-Instituts für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg – Kunstmuseums Dieselkraftwerk. Brandenburgische Kulturstiftung, Cottbus – Provinzial Rheinland, Düsseldorf – Galerie m,  Bochum – Galerie Bugdahn und Kaimer, Düsseldorf – Galerie Löhrl, Mönchengladbach – Galerie Robert Morat, Hamburg und den Künstlern.

Quelle: Museum Ratingen

Seewasserfestes Aluminium, geschmiedet und poliert, Eigenschaften die im Yachtbau selbstverständlich sind, findet man bei der neuen Stativserie: Gitzo Ocean Systematic

Weit wie der Ocean ist auch das Einsatzgebiet. Unter extremen Bedingungen verhindern Dichtungen das Eindringen von Feuchtigkeit, Sand und Staub. Der Pflegeaufwand reduziert sich auf ein Minimum.
Und so tut das Stativ das was es tun soll, es stabilisiert die Kamera und der Fotograf kann sich auf das Motiv konzentrieren, sofern er nicht von von dem unverschämt gut aussehenden poliertem geschmiedeten Aluminium abgelenkt wird. Einige Porschefahrer freuen sich ihr Auto zu polieren, um die Form zu erfahren, genauso gleitet die Hand über diesen Handschmeichler von Gitzo.
Getestet von Marcus Schwier

Yachthafen Lindau, Foto Marcus Schwier
Yachthafen Lindau, Foto Marcus Schwier

Yachthafen Lindau: „Neues Haus – Alte Stadt“

so lautete der Titel des soeben erschienen Bandes mit zahlreichen Architekturfotos von Marcus Schwier

Vorwort von: Wolff Stottele

Gestaltung: Sägenvier Designkommunikation

 

Format: 20 x 26,5   Seiten: 76

Abbildungen: 31 farbige Fotos, 4 Pläne, 3 Zeichnungen

ISBN: 987-3-200-02707-7

Ein neues Haus in einer alten Stadt – im Herzen der alten Inselstadt Lindau im Bodensee entstand in der Zeit von 2007-2011 ein Ensemble aus bestehenden  Häusern und einem außergewöhnlicher Neubau. Das ist das Ergebnis eines komplexen Prozesses mit vielen Beteiligten. Eine exzellent besetzte Jury unter Vorsitz von Heinz Schöttli fand in Prof. Ernst Kasper den Architekten, der kraft seiner besonderen Empathie für städtebauliche Situationen ein Bauwerk entwarf, das diesem Ort nicht nur gerecht wird, sondern ihn neu, eigenständig, einmalig gestaltet. Ernst Kasper, dem es leider nicht mehr vergönnt war, das von seinem Schüler Wolff Stottele realisierte Bauwerk zu sehen , hinterlässt uns mit diesem Werk ein Vermächtnis seines vielschichtigen und ganz außergewöhnlichen  architektonischen Denkens. Es ist das Ziel der Monografie ‚Am Yachthafen: Neues Haus – Alte Stadt‘ einen Einblick in die Beweg- und Hintergründe des Entwurfs und in die Geschichte des Ortes, für den dieser Entwurf entstand, zu geben. Marcus Schwier, international bekannter Architekturfotograf und Schüler von Prof. Kasper,  konnte für die Fotografie dieses Projektes gewonnen werden.

Schlösser im Schloss – Fotokünstler Marcus Schwier in der Seeburg, Kreuzlingen/Schweiz

Schloss an Burg, Herrensitz an herrschaftliche Villa. Geheimnisvolle Zeugen früherer Herrschaftsverhältnisse reihen sich rund um den Bodensee. Dass es dabei auch viele kaum bekannte Schlösser in der Bodenseelandschaft gibt, haben Stefan Feucht, Leiter des Kulturamtes Bodenseekreis, sowie Fotokünstler Marcus Schwier bei ihrer gemeinsamen Umrundung um den See erstaunt.  Dabei entstanden ist ein reich bebilderter Kunstband mit dem Titel „intérieurs“.

Schloss im Schloss, Marcus Schwier
Bildinstallation im Schloss Seeburg von Marcus Schwier

Das Einlassen auf das Sein zwischen Prunksälen und Privatgemächern, dem Marcus Schwier durch stundenlange Konzentration auf sein Objekt ein verborgenes Bewusstsein entlockt, gibt den Aufnahmen einen ausdruckstarken Reiz. Der Fotograf lässt seine Motive sprechen und verhilft auch den leicht zu übersehenden Nebensächlichkeiten zu vitalen Wirkungen. Nichts wurde arrangiert, was zuweilen unterstellt wird. Alle Bilder entstanden durch die Standortwahl und die entsprechenden Perspektiven.  Zum Teil in staatlichen Gütern, zum Teil in privaten Gemächern, was den besonderen Reiz dieser Ausstellung ausmacht.

Der Internationale Bodenseeclub, (Regionalclub Südlicher Bodensee) zeigt in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt Bodenseekreis die „intérieurs“ von Fotokünstler Marcus Schwier vom 4. Oktober bis 24. November 2012 im Schloss Seeburg, Kreuzlingen.
Vernissage: Donnerstag, 4. Oktober 2012, 17.00 Uhr. Schloss Seeburg, CH-8280 Kreuzlingen

Das Magazin: Kultur am Bodensee schreibt in seiner September Ausgabe 2012:

Schlösser im Schloss

Der Fotokünstler Marcus Schwier in der Kreuzlinger Seeburg

An den Bodensee kam der in Düsseldorf lebende Fotograf eigentlich durch das Projekt salem2salem. Daraus ist mehr geworden. Ein reich bebilderter Kunstband mit dem Titel „intérieurs“. Die Internet-Plattform fotokunst-in.de schreibt über ihn und seine Arbeit:

„Schwiers Fotokunst stellt immer wieder eine Kampfan- sage an das vor allem im Fotojournalismus verbreitete salvenartige Massenstakkato moderner Schnellserien- bildkameras dar. Diese scheinen dem Fotografierenden ein Macht-Gefühl von John Wayne zu verleihen, wenn sie ihre Motive ohne Rücksicht auf Überlebende abknallen. Schwier dagegen lässt sein Motiv nicht nur am Leben, er verhilft auch leicht zu übersehenden scheinbaren Neben- sächlichkeiten zu vitalen Wirkungen. So etwa in seinen „Intérieurs“, die er aus einem Dutzend Schlösser der Bo- denseeregion gewann. Weder Schnappschuss noch Inszenierung führen hier zu Fotografien von ausdrucksstarkem Reiz, sondern das Einlassen auf das Sein zwischen Prunksälen und Privatgemächern, dem Schwier durch stundenlange Konzentration auf sein Objekt ein verborgenes Bewusstsein entlockt.“

Er wundert sich immer wieder, was über ihn geschrieben steht. Ich arbeite sehr intuitiv, sagt Marcus Schwier, und die Kunsthistoriker finden Dinge heraus, die ich beim Be- trachten dann schließlich auch sehe. Die Aufnahmen für „intérieurs“ entstanden innerhalb eines halben Jahres, zum Teil in staatlichen Gütern zum Teil in privaten und gerade das machte den Reiz aus. Nichts wurde arrangiert wie zuweilen unterstellt wird, alle Bilder entstanden durch die Standortwahl und die entsprechenden Perspektiven. Herausgeber des hochwertigen Bandes ist Dr. Stefan Feucht, der Leiter des Kulturamtes Bodenseekreis, der auch das Projekt salem2salem organisiert. Gemeinsam mit ihm umrundete Marcus Schwier den Bodensee. Beide waren erstaunt, wie viele auch kaum bekannte Schlösser es in dieser Landschaft gibt. Von vorneherein war klar, dass es eine grenzüberschreitende Dokumentation wer- den sollte, die auch ein Stück Kulturgeschichte dieser Region darstellt.

Marcus Schwier hat sich auf die Spuren dieser Historien begeben und sorgfältig recherchiert. So manches Trep- penhaus hat ihn fasziniert, die einzigartige Gestaltung, die er auch mit Architektenaugen sieht; denn das Archi- tekturstudium stand am Anfang seiner Ausbildung. Erst später schwenkte er um auf ein Fotografiestudium an der Düsseldorfer Kunstakademie. In einem der Schlösser wurde ihm ein Buch überreicht mit dem vielversprechenden Titel „Wo Grafen schlafen“. Dort werden hochherr- schaftliche Anwesen beschrieben, die gleichsam den Ide- altypus eines Schlosses darstellen. Das wollte Marcus Schwier umsetzen, weil es der gleiche Ausgangspunkt ist, bei ihm fotografisch und in dem Buch durch Schrift.

red.

www.marcus-schwier.de

Schloss Seeburg, Seeweg 5, CH-8280 Kreuzlingen / Eine Veranstaltung des IBC, Regionalclub Südlicher Bodensee
Vernissage: 4. Oktober 20 Beginn 17 Uhr, Apéro 18 Uhr
Ausstellung: 4. Oktober 2012 bis Ende November 2012

BAUMEISTER: Ein Bild

Schloss Salem, 2011

Foto: Marcus Schwier

So einfach lautet die Veröffentlichung in dem Architektur Magazin BAUMEISTER auf der Doppelseite 6/7 in der Ausgabe August 2012

Einmal wie ein Fürst wohnen… Mit diesem Seufzer schmökern wir doch in den meisten Bildbänden rund ums Thema Schloss. Nicht in diesem. Zwar zeigt uns der Fotograf Marcus Schwier in seinem Buch „Intérieurs“ die barocken Touristenattraktionen der Bodenseeregion mit ihrem typischen Prunk. Aber meistens stört was beim Bewundern – wie im abgebildeten Schloss Salem. Kabel, ein riesiges Gerüst und Müllsäcke brechen unsere Sehgewohnheiten. Denn wer schielt nicht hinter die Eisenstangen zum Stuck? Schwier zeigt: Die Pracht ist fragil und pflegebedürftig. Bevor die nächsten Besucher ehrfürchtig durch den Raum schleichen, muss saniert und aufgehübscht werden.

Zur Ausstellungsreihe ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen.

Quelle: Baumeister August 2012

Baumeister: Ein Bild

Marcus Schwier, 82 Seiten, 70 Fotografien, farbig, 2010.

Die Szenarien wirken wie Drehorte ohne Darsteller. „Nachtaufnahmen reduzieren ein Bild auf Entscheidendes. Alles Wesentliche ist ausgeleuchtet“, erklärt Marcus Schwier seine Serie „Nightshots“. Auf verschiedenen Kontinenten dokumentiert der Düsseldorfer Photograph nächtliche Lichtsituationen. Er nutzte alle Möglichkeiten moderner Kameratechnik und dennoch sind seine Arbeiten vor allem Lehrstücke darüber, wie die Beleuchtung die Identität von Dingen verändert. Wie aus einem Straßenzug eine Ansammlung skulpturaler Objekte wird und wie klassische Architektur-Photographie ihre Grenzen sprengt.

Marcus Schwier, geboren 1964 in Düsseldorf, studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf. Seine Arbeiten werden international ausgestellt, publiziert und ausgezeichnet und befinden sich in wichtigen privaten und öffentlichen Sammlungen. Er lebt und arbeitet in Düsseldorf.

Robert Morat

Sprachen: Deutsch, Chinesisch, Englisch, Französisch

http://itunes.apple.com/de/app/nightshots-fotografiekunst/id392290880?mt=8

 

Marcus Schwier, 82 coloured pages, 70 photographies, 2010.

The scenarios appear to be film locations without the cast. “Night shots reduce a picture to the essentials. They are perfectly lit” explains photographer Marcus Schwier his series “Nightshots”. The photographer from Dusseldorf documents urban lighting situations at night on different continents. He capitalized on all opportunities offered by modern camera technics but still, his work tells a tale on how lighting changes an object’s identity. How a street of houses is transformed into an aggregation of sculptural objects and how classic architecture breaks down the limitations of photography.

Marcus Schwier, born in 1964 in Dusseldorf, studied at the Academy of Arts in Dusseldorf. His award-winning work is exhibited and published internationally and forms part of many important private and public collections. He lives and works in Dusseldorf.