BAUMEISTER: Ein Bild

Schloss Salem, 2011

Foto: Marcus Schwier

So einfach lautet die Veröffentlichung in dem Architektur Magazin BAUMEISTER auf der Doppelseite 6/7 in der Ausgabe August 2012

Einmal wie ein Fürst wohnen… Mit diesem Seufzer schmökern wir doch in den meisten Bildbänden rund ums Thema Schloss. Nicht in diesem. Zwar zeigt uns der Fotograf Marcus Schwier in seinem Buch „Intérieurs“ die barocken Touristenattraktionen der Bodenseeregion mit ihrem typischen Prunk. Aber meistens stört was beim Bewundern – wie im abgebildeten Schloss Salem. Kabel, ein riesiges Gerüst und Müllsäcke brechen unsere Sehgewohnheiten. Denn wer schielt nicht hinter die Eisenstangen zum Stuck? Schwier zeigt: Die Pracht ist fragil und pflegebedürftig. Bevor die nächsten Besucher ehrfürchtig durch den Raum schleichen, muss saniert und aufgehübscht werden.

Zur Ausstellungsreihe ist ein Katalog im Kerber Verlag erschienen.

Quelle: Baumeister August 2012

Baumeister: Ein Bild

Benefiz Kunstauktion in der Schule Schloss Salem – Als Schirmherrin und Schirmherr haben sich die Leiterin der Schule Schloss Salem Eva Marie Haberfellner und der ehemalige Wirtschaftsminister Martin Herzog zur Verfügung gestellt.

Der Anstoß für die Benefiz Kunstauktion kam von Stefan Feucht, Leiter des Kreiskulturamts im Landratsamt Friedrichshaben. Unterstützung erhielt er von Landrat Lothar Wölfle, der in seiner Zeit als Bürgermeister von Trossingen eine Städtepartnerschaft mit Namibias Hauptstadt Windhoek ins Leben rief. In Eva Marie Haberfellner fanden beide eine tatkräftige Unterstützerin. Insgesamt umfasst die Auktion neun Objekte – vom Ölbild bis zur Fotografie. Die beteiligten Künstler sind Uli Bidinger, Susanne Boerner, Jürgen Bornschein, Diether F. Domes, Bernhard Huber, Renata Jaworska, Marcus Schwier und Jürgen Weing.

Renata Jaworska_ Kunstauktion_Schule Schloss_Salem

Renata Jaworska: Kunstauktion Schule Schloss Salem

Durch ihr Engagement und den Geboten der sozial engagierten Kunstliebhaber können arme Kinder aus dem Township Hakhaseb (nahe Usakos) in Namibia betreut werden. Zwei Drittel der Kinder sind Vollwaisen und leben dort teilweise in Blechhütten ohne Wasser und Strom. Der Verein finanziert den Kindern das Schulgeld, die Schuluniform, Schulmaterialien, bietet Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe sowie Kurse für Köperhygiene und Sexualaufklärung. Außerdem übernimmt „namibiakids“ Arzt- und Behandlungskosten für die Kinder.

Kunstauktion_Schule_Schloss_Salem

Kulturamtsleiter Stefan Feucht bei der Kunstauktion Schule Schloss Salem

Einer, der die Situation in dem afrikanischen Staat aus eigener Erfahrung kennt, ist ehemalige baden-württembergische Wirtschaftsminister Martin Herzog. Er besitzt in Namibia eine Farm und ist Mitglied im Friedsrichshafener Verein „namibiakids“. „Wenn man da unten lebt, geht es einem schon nahe, wie die Kinder da leben und wie gut es uns hier geht“, erklärt Herzog, der auch „der Freund von Namibia“ genannt wird.