Otto Piene im LWL Museum Münster: „Licht“


13. Juni bis 20. September 2015

Lichtskulptur „Corona Borealis“ Photo: Marcus Schwier

Otto Piene, "Corona Borealis" Photo Marcus SchwierOtto Piene, "Corona Borealis" Photo Marcus SchwierOtto Piene, "Corona Borealis" Photo Marcus SchwierOtto Piene, "Corona Borealis" Photo Marcus SchwierOtto Piene, "Corona Borealis" Photo Marcus SchwierOtto Piene, "Corona Borealis" Photo Marcus Schwier

Zunächst hört man nur das Knistern von elektrischer Spannung, die sich aufbaut, und dann fängt es plötzlich an zu flirren. Ein gleißend heller Feuerball baut sich auf, um dann wieder zu erlöschen. Die Lichtskulptur „Corona Borealis“ aus dem Jahr 1965 besteht aus ungefähr 400 Glühbirnen und einer Lichtsteuerung, die das kontrollierte Aufleuchten ermöglicht. Die Lichtkugel ist seit den 1960er Jahren Bestandteil der verschiedenen „Lichtballette“, die Otto Piene zunächst als manuelle Performance und später als festinstallierte vollautomatische Lichträume schuf.

Der Name rührt von der Bezeichnung eines Sternenbildes nördlich des Himmelsäquators. Ebenso wie ein Stern strahlt die „Corona Borealis“ erst weit in ihre Umgebung hinaus und implodiert dann wieder zu völliger Dunkelheit. Weltbekanntheit erlangte die Skulptur, als sie 1967 im Deutschen Pavillon auf der Weltausstellung in Montréal, Kanada, zu sehen war. Mittlerweile ist sie im Eigentum der ZERO foundation in Düsseldorf, von der sie als Leihgabe nach Münster kommt.

Otto Piene, Sohn eines Physikers, war stets an Naturwissenschaften wie der Astronomie interessiert. Besonders der Himmel und dessen unendliche Weite beeindruckten ihn. So entwickelte er mit seinen Lichträumen, von denen einer auch in der Ausstellung in Münster zu sehen sein wird, jeweils einen ganz eigenen Kosmos. Quelle: LWL Museum Münster

Begleitend zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Kerber Verlag – Titelphoto Marcus Schwier

ISBN 978-3-7356-0117-9