Einladung zur Ausstellungseröffnung im Siegerlandmuseum:

Stillleben – Carl Schuch und die Zeitgenössische Fotografie

Eröffnung: 02.05.2013 um 17.00Uhr

Ausstellungsdauer: 03.05. – 30.06.2013

Burgstrasse, 57072 Siegen

„Oftmals ist es die Suche nach dem Authentischen und Wahren, die in der Darstellung vom Alltag und seiner profanen Ästhetik anschaulich wird. Diese Nähe zum Alltäglichen rückt die aktuelle Fotografie hier in die Nähe einer privaten und intimen Welt.“

Die fotografischen Korrelationen zu den Gemälden von Carl Schuch stammen von Rolf Appelbaum (geb. 1951), Jessica Backhaus (1970), Werner Barfus (1945), Adam Bartos (1953), Johannes Brus (1942), Claus Goedicke (1966), Manfred Hamm (1944), Arno Jansen (1938), Laura Letinsky (1962), Christopher Muller (1966), Dieter Nuhr (1960), Hartmut Neumann (1954), Manfred Paul (1942) ), Karin Peyker (1979), Marcus Schwier (1964), Anett Stuth (1965) und Ingolf Timpner (1963).

Quelle: Siegerlandmuseum

 

Die Stillleben Ausstellung wurde am Samstag im Museum Ratingen mit großem Erfolg eröffnet. Bis zum letzten Platz waren die vorhandenen Sitzplätze gefüllt. Nach den einführenden Worten bestand die Möglichkeit sich mit den eigens zu dieser Ausstellung angereisten Künstlern zu unterhalten.

Stillleben: Carl Schuch und die zeitgenössische Fotografie
Stillleben: Carl Schuch und die zeitgenössische Fotografie

Die nächste Station der Ausstellung wird am 2. Mai 2013 um 17.30 Uhr im Oberen Schloss, Siegen eröffnet.

Die Ausstellung ist eine Kooperation des Herforder Kunstvereins im Daniel-Pöppelmann-Haus, dem Museum Ratingen, dem Stadtmuseum Siegburg, dem Städtischen Kramer-Museum Kempen, den Kunstsammlungen Zwickau und dem Siegerlandmuseum im Oberen Schloss. Die Ausstellung und der hierzu erscheinende Katalog (96 Seiten, mehr als 40 Abbildungen, erschienen im Kerber Verlag Bielefeld, in der Ausstellung 20 Euro) werden gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Kultursekretariat Gütersloh.

Eröffnung am 23.02.2013 um 11.30 Uhr

Museum Ratingen, Peter-Brüning-Platz 1, 40878 Ratingen

Dauer der Ausstellung: 24.02.2013 – 21.04.2013

Stillleben – das Arrangement von Gegenständen, von Blumen oder Früchten, wertvollen Gläsern und wunderbaren Stoffen, von erlegten Tieren oder Attributen der Wissenschaft dient den Malern seit dem Beginn des 17. Jahrhunderts, das Erscheinungsbild der Dinge zu studieren und die Umsetzung im Bild zu erproben. Nicht selten entstehen so Gemälde von außergewöhnlichem Reiz und eigentümlicher Schönheit, aufgeladen mit Symbolik und geistvollen Verweisen.

Carl Schuch (1846 – 1903), gilt neben Leibel und Trübner als einer der wichtigsten Vertreter des Realismus im deutschsprachigen Raum und als ein Meister dieses Genres. Die Stillebenmalerei ermöglichte ihm das Studium der Dinge in unterschiedlichen Lichtverhältnissen, quasi unter Laborbedingungen. Im Atelier konnten die Requisiten frei zusammengestellt und aufgebaut und in die jeweils gewünschte Beleuchtungssituation gesetzt werden. Unabhängig von Witterung und Tageslicht dienten die Arrangements den konzentrierten Form- und Farbstudien des Malers und seiner Annäherung an die Wirklichkeit der Gegenstände, die durch die beiden Komponenten Licht und Farbe determiniert werden.

Die Malerei Carl Schuchs musste sich in ihrer Entstehungszeit gegen eine ganz neue Technik behaupten, die den Anspruch auf die objektive Wiedergabe der Natur für sich reklamierte – die Fotografie. Heute hat sich die Fotografie längst zu einer eigenständigen künstlerischen Technik entwickelt und sich von dem Anspruch des rein Abbildhaften emanzipiert. Doch gerade in dem Bewusstsein eines freien gestaltenden Umgangs mit der Technik stellt sich die Frage nach der realistischen Widergabe der Natur, nach dem Verhältnis von Vorbild und Abbild neu. Und wieder ist es das Genre Stilleben an dem auch Fotokünstler unserer Zeit der Frage nach der Wiedergabe des Authentischen und Wahren nachgehen. Neben beinah historisch anmutenden Arrangements ist es nicht selten die Darstellung von Alltäglichem, das in seiner profanen Ästhetik den Blick auf eine private und intime Welt eröffnet.

Die Ausstellung stellt nun Stilleben von Carl Schuch den Fotografien von unter anderem Marcus Schwier, Abigail O´Brian, Claus Goedicke, Anett Stuth, Jessica Backhaus, Laura Letinsky, Remy Markowitsch oder Arno Jansen gegenüber.

Das Museum Ratingen dankt den Leihgebern der Ausstellung:

Morat-Instituts für Kunst und Kunstwissenschaft, Freiburg – Kunstmuseums Dieselkraftwerk. Brandenburgische Kulturstiftung, Cottbus – Provinzial Rheinland, Düsseldorf – Galerie m,  Bochum – Galerie Bugdahn und Kaimer, Düsseldorf – Galerie Löhrl, Mönchengladbach – Galerie Robert Morat, Hamburg und den Künstlern.

Quelle: Museum Ratingen

Herforder Kunstverein

Zu der Ausstellung Stillleben, mit einer Ausstellungsbeteiligung von Marcus Schwier sind Sie herzlich eingeladen

Eröffnung: 01. Dezember 2012 um 16.30 Uhr

im Herforder Kunstverein, Daniel-Pöppelmann-Haus

Deichtorwall 2

32052 Herford

Ausstellungsdauer: 02. Dezember 2012 – 03. Februar 2013

Stillleben faszinieren seit Jahrhunderten Betrachter und Künstler gleichermaßen. Das empfanden auch die Betrachter der Gemälde, die zu Beginn des 17. Jahrhunderts auf den Markt kamen und von den Niederländern Stilleven genannt wurden: Bilder von Gemüse und Geflügel, wertvollen Gläsern und wunderbaren Stoffen oder Blumen und Früchten. In den Niederlanden des Goldenen Zeitalters erreichte die Stilllebenmalerei ihre höchste Blüte. Erst im Verlauf des 19. Jahrhunderts wird das Stillleben – nicht nur in Deutschland – zum bevorzugten Gegenstand der Künstler und zu einem wichtigen Träger künstlerischer Innovationen. Der außergewöhnliche Reiz der Darstellungen – dies gilt für das Stillleben als Gattungsbegriff allgemein – liegt in der eigentümlichen Rätselhaftigkeit und verborgenen Symbolik, sondern auch in ihrer Bedeutung für das Verhältnis von Raum und Fläche, von Form und Farbe.

Die Ausstellung stellt einer Auswahl von Stilllebenmalerei mit Blumen-, Essens-, und Vanitasmotiven von Carl Schuch aktuelle Stilllebenfotografie gegenüber. Schuch, Mitglied des Kreises um Wilhelm Leibl, war zu Lebzeiten wegen materieller Unabhängigkeit nur einem engen Freundeskreis bekannt. Nach seinem Tod wurde sein Werk in den Kunsthandel gebracht und über ganz Mitteleuropa verstreut. Die ihm gegenübergestellte Fotografie interpretiert den traditionell aus der Malerei abgeleiteten Begriff vom Stilleben neu und gibt dieser Gattung einen anderen Stellenwert und eine neue Sichtweise auf das Genre selbst.

Oftmals ist es die Suche nach dem Authentischen und Wahren, die in der Darstellung vom Alltag und seiner profanen Ästhetik anschaulich wird. Diese Nähe zum Alltäglichen rückt die aktuelle Fotografie hier in die Nähe einer privaten und intimen Welt.

(Text: Herforder Kunstverein)

Die Ausstellung und Katalog werden gefördert vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Kultursekretariat Gütersloh

Der Katalog zur Ausstellung erscheint im Kerber Verlag

Benefiz Kunstauktion in der Schule Schloss Salem – Als Schirmherrin und Schirmherr haben sich die Leiterin der Schule Schloss Salem Eva Marie Haberfellner und der ehemalige Wirtschaftsminister Martin Herzog zur Verfügung gestellt.

Der Anstoß für die Benefiz Kunstauktion kam von Stefan Feucht, Leiter des Kreiskulturamts im Landratsamt Friedrichshaben. Unterstützung erhielt er von Landrat Lothar Wölfle, der in seiner Zeit als Bürgermeister von Trossingen eine Städtepartnerschaft mit Namibias Hauptstadt Windhoek ins Leben rief. In Eva Marie Haberfellner fanden beide eine tatkräftige Unterstützerin. Insgesamt umfasst die Auktion neun Objekte – vom Ölbild bis zur Fotografie. Die beteiligten Künstler sind Uli Bidinger, Susanne Boerner, Jürgen Bornschein, Diether F. Domes, Bernhard Huber, Renata Jaworska, Marcus Schwier und Jürgen Weing.

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Renata Jaworska: Kunstauktion Schule Schloss Salem

Durch ihr Engagement und den Geboten der sozial engagierten Kunstliebhaber können arme Kinder aus dem Township Hakhaseb (nahe Usakos) in Namibia betreut werden. Zwei Drittel der Kinder sind Vollwaisen und leben dort teilweise in Blechhütten ohne Wasser und Strom. Der Verein finanziert den Kindern das Schulgeld, die Schuluniform, Schulmaterialien, bietet Hausaufgabenbetreuung, Nachhilfe sowie Kurse für Köperhygiene und Sexualaufklärung. Außerdem übernimmt „namibiakids“ Arzt- und Behandlungskosten für die Kinder.

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Kulturamtsleiter Stefan Feucht bei der Kunstauktion Schule Schloss Salem

Einer, der die Situation in dem afrikanischen Staat aus eigener Erfahrung kennt, ist ehemalige baden-württembergische Wirtschaftsminister Martin Herzog. Er besitzt in Namibia eine Farm und ist Mitglied im Friedsrichshafener Verein „namibiakids“. „Wenn man da unten lebt, geht es einem schon nahe, wie die Kinder da leben und wie gut es uns hier geht“, erklärt Herzog, der auch „der Freund von Namibia“ genannt wird.