Ratingen West | Marcus Schwier Architekturfotografie

Künstlergespräch von Marcus Schwier: Stadtraum als Bildraum | Ratingen-West

21. Juli 2019 um 11.30 Uhr

Museum Ratingen, Peter-Brüning-Platz 1, 40878 Ratingen

Stadtraum als Bildraum
Ratingen West | Marcus Schwier Architekturfotografie

Das Museum Ratingen lädt am 21. Juli um 11:30 Uhr zu einem Künstlergespräch mit dem Architekturfotografen und Architekturtheoretiker Marcus Schwier und Markus Lehrmann, Hauptgeschäftsführer der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen und Geschäftsführer des Baukunstarchivs NRW Dortmund ein. Anlass des Künstlergesprächs mit Marcus Schwier ist die Ausstellung „Marcus Schwier: Ratingen-West“, die seit April dieses Jahres im Museum Ratingen zu sehen ist. Bekannt wurde Marcus Schwier für seine Architekturaufnahmen in Metropolen auf der ganzen Welt.


Schwier zeigt parallel zur Ausstellung im Bauhausjahr „Entwurf Zukunft. Ratingen-West und das Neue Bauen“ eine Momentaufnahme des Stadtteils Ratingen-West, die im Sommer 2018 entstanden ist. Mit seinen Exponaten schuf Schwier ein Porträt von Ratingen-West allein anhand der Architektur und des Städtebaus. Der Blick des Fotografen fokussiert hierbei vor allem die Gebäude, die Räume, ihre Formen und Volumina.


Die Ausstellung „Marcus Schwier: Ratingen-West“ ist Teil der Serie von „Stadtporträts“, zu der auch die Arbeit: „Marcus Schwier: DÜSSELDORF“ (Architektenkammer NRW 2018), „Marcus Schwier: FÜRTH“ (kunst galerie fürth 2018) „Marcus Schwier: RAVENSBURG“ (Kunstmuseum Ravensburg 2018) gehören. Für Schwier bilden die räumliche Verortung, das Ortspezifische, Heimat und Zugehörigkeit konstitutive Komponenten seiner Arbeit.

Architektenkammer NRW | Künstlergespräch

MARCUS SCHWIER: DUESSELDORF

10. APRIL um 18.00 Uhr

Zollhof 1

40221 Düsseldorf

 

In seiner Ausstellung „Marcus Schwier: DÜSSELDORF“ im Haus der Architekten zeigt Schwier noch bis zum 30. April Auszüge aus acht Fotoserien. Der Fotograf gibt eine exklusive Künstlerführung am 10.04.18, um 18.00 Uhr.

MARCUS SCHWIER: DUESSELDORF
Rheinstadion 2001, Photo Marcus Schwier

„Marcus Schwier ist ein Suchender. Einer, der mit der Kamera dokumentiert und neue Sichtweisen auf die Stadt ermöglicht.“ Dr. Jule Schaffer von der Photografischen Sammlung der SK Stiftung Kultur in Köln zeigte sich am 16. Februar fasziniert von den Fotoserien und der konzeptionellen Vielfalt des künstlerischen Schaffens des Düsseldorfer Fotografen Marcus Schwier.

In seiner Ausstellung „Marcus Schwier: DÜSSELDORF“ im Haus der Architekten zeigt Schwier noch bis zum 10. April Auszüge aus acht Fotoserien, die er zu einzelnen Objekten in den vergangenen zwei Dekaden erstellthat. Einige, wie das Rheinstadion, der Tausendfüßler oder das Studienhaus, sind heute verschwunden, andere haben sich weiterentwickelt.

„Entstanden sind Fotografien von großer emotionaler Dichte“, beschrieb Dr. Jule Schaffer die Wirkung der Arbeiten Schwiers. Die mit Infrarottechnik realisierten, dokumentarisch-poetischen Aufnahmen des leeren Rheinstadions, die kurz vor dessen Abriss entstanden, brächten „sowohl assoziativ die Glorie vergangener Fußballspiele als auch in der Rückschau-atmosphärische Erinnerungsmarker eines nicht mehr vorhandenen öffentlichen Raumes“ hervor.

Marcus Schwier lässt sich in seinem Werk vielfältig beeinflussen. Klare Vorbilder in der Fotografie, so der Künstler anlässlich der Vernissage am 16. Februar im Haus der Architekten im Gespräch mit AKNW-Pressesprecher Christof Rose, habe er nicht. „Mein Studium der Architektur hat mich sicherlich beeinflusst, vor allem aber Künstler wie Erwin Heerichoder Ernst Kasper, die den Raum gestalten.“ Deutlich werden diese Einflüsse beispielsweise in den Aufnahmen von Schloss Benrath, die Sichtachsen und Blickbeziehungen thematisieren; oder in der Serie „round about & straight ahead“ aus dem Jahr 2010, in der Marcus Schwier Sonnenbadende auf den Düsseldorfer Rheinwiesen aus der Halbvogelperspektive ablichtet – und dabei weniger die Menschen als ihre Art und Weise, sich im Raum zu positionieren, beschreibt.

„Die Zusammenschau der Fotoserien aus zwei Dekaden zeichnet auch ein historisches Portrait der Stadt“, erklärte der Vizepräsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Klaus Brüggenolte, in seiner Einführung. Die Fotos regten dazu an, darüber nachzudenken, was dem Betrachter selbst als Bauwerk beeindrucke, was als essenziell für die Identität der Stadt wahrgenommen werde. „Das ist ein radikal subjektiver Blick, der aber starke Impulse aussendet für eigene Reflexionen.“

Die Ausstellung ist bis zum 30.04.18 kostenfrei im „Haus der Architekten“ zu sehen. Künstlerführung am 10.04.18, 18.00 Uhr. Anmeldung bei der Architektenkammer NRW erbeten.

Künstlerführung | Marcus Schwier : Ravensburg

Der Fotograf Marcus Schwier führt Sie persönlich mit der Direktorin Ute Stuffer durch seine Ausstellung »Marcus Schwier : Ravensburg«.
Ein Jahr lang hat sich Marcus Schwier auf Spaziergängen der Stadt Ravensburg genähert und sein Stadtporträt in Fotografien aufgezeichnet. In der Künstlerführung haben Sie die einmalige Gelegenheit, von Marcus Schwier persönlich zu erfahren, welche Begegnungen, neue Blickwinkel und verborgenen Geschichten sich hinter seinen Bildern verbergen.
Zur Künstlerführung im Kunstmuseum Ravensburg am Mittwoch, 7. März, 17.00 Uhr sind Sie herzlich willkommen

Künstlergespräch mit Künstler Marcus Schwier
Künstlerführung mit Marcus Schwier und der Direktorin Ute Stuffer im Kunstmuseum Ravensburg

 

Künstlergespräch mit Architektur Fotograf Marcus Schwier
Künstlerführung mit Marcus Schwier und der Direktorin Ute Stuffer im Kunstmuseum Ravensburg

 

Künstlergespräch mit Fotograf Marcus Schwier
Künstlerführung mit Marcus Schwier und der Direktorin Ute Stuffer im Kunstmuseum Ravensburg

Künstlerführung mit Marcus Schwier und der Direktorin Ute Stuffer im Kunstmuseum Ravensburg

MARCUS SCHWIER: FÜRTH – EIN STADTPORTRAIT,

kunst galerie fürth zeigt:

Marcus Schwier, „draußen und drinnen – StadtRaumKörper“

8.4. bis 20.5.2018

Stadtportrait und Architektur Fotografie von Marcus Schwier
Marcus Schwier: Fürth

kunst galerie fürth | Stadtportrait und Architektur Fotografie von Marcus Schwier
Marcus Schwier: Fürth

Urbanität entsteht im reziproken Wechselspiel von Bewusstsein und Architektur, in der Wechselwirkung von innerer und äußerer Stadt, Privatheit und Öffentlichkeit, „Fleisch und Stein“ (Richard Sennett). Den Grad der Urbanität erfassen kann wohl nur der Blick von außen. Der Düsseldorfer Fotograf Marcus Schwier hat sich darauf eingelassen, mit dem Blick des Fremden durch wiederholte Besuche Fürths ein Bild der äußeren Stadt, also ihrer Architektur, aber auch der inneren Stadt, also ihrer Bewohner, zu suchen. Obgleich seine Besuche alle Jahreszeiten abdecken, ist seine Anatomie, ist sein (Quer-)Schnitt mit dem Objektiv eine klassische Momentaufnahme, kein Längsschnitt. Zwei Motivserien werden erarbeitet: Zum einen der Blick auf die Architektur, auf das Weichbild der Stadt, doch in aller Regel nicht ohne den Verzicht auf die Menschen. Und zum anderen der Blick in den Innen- bzw. den Wohnraum und der Versuch, verschiedene Personen in ihrer Privatheit abzubilden. Das Genre der Street Photography wird in seiner intuitiven, spontanen Vorgehensweise auch auf den privaten Innenraum übertragen. Denn banalerweise gibt die Stadt nicht nur gewissermaßen das Klima vor, unter dem sich der Mensch heute bevorzugt entwickeln will, sondern das Klima einer Stadt wird auch geprägt von den Individuen, die sie an sich zu binden versteht

Stadtportrait und Architektur Fotografie von Marcus Schwier
Marcus Schwier: Fürth

Stadtportrait und Architektur Fotografie von Marcus Schwier
Marcus Schwier: Fürth

Marcus Schwier hat Straßen, Häuser, Plätze fotografiert, das Weichbild der Stadt. Und Bewohner der Stadt, die sich freiwillig gemeldet hatten auf einen Aufruf in der Stadtzeitung hin. Mehr als 30 Familien oder Einzelpersonen wurden besucht und in ihrer privaten Umgebung möglichst absichtslos fotografiert.

Anlass für die Ausstellung ist der 200ste Jahrestag der „Erhebung Fürths zur Stadt 1. Klasse im Königreich Bayern“ (1818). Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit zahlreichen Abbildungen mit Texten von Rebecca Suttner, Dr. Christofer Hornstein und Christoph Haupt zum Preis von € 12,- (118 S.).

(c) Hans-Peter Miksch

* Marcus Schwier (1964  geboren in Düsseldorf; 1985 – 1992 Studium Architektur an der Hochschule Düsseldorf; 1993 – 1998 Studium Freie Kunst, Kunstakademie Düsseldorf) ist ein international bekannter und erfolgreicher deutscher Fotograf. In 2018 hat er bereits weitere Stadtporträts gezeigt von Ravensburg (Kunstmuseum Ravensburg vom 27. 01. bis 08.04.2018) und Düsseldorf (Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Haus der Architekten, vom 20.2.2018 bis zum 30.4.2018).