Renata Jaworska – Eine Explosion wie von 30 Atombomben
Renata Jaworska: „Eine Explosion wie von 30 Atombomben“
Zur VERNISSAGE am Donnerstag, 25. September, 19:30 Uhr sind alle Kunstinteressierten herzlich eingeladen.
Ausstellungsdauer: 26. September – 09. November 2014
Renata Jaworska, die 1979 in Zwolen (Polen) geboren wurde und heute in Schloss Salem lebt und arbeitet, war Meisterschülerin von Jörg Immendorf an der Kunstakademie in Düsseldorf. Sie hatte Ausstellungen u.a. in Berlin, Warschau, Venedig und London und nahm mehrmals am internationalen Künstlerprojekt „salem2salem“ teil.
In ihren Arbeiten entwickelt die Künstlerin eine expressive Bildsprache, die Gegenständliches in ein Netz komplexer räumlicher Linienspannungen einbindet. Ob Vogelschwärme, in die Tiefe fluchtendes Unterholz oder Burka tragenden Frauen – die in der konkreten Gegenwart wurzelnden, von medialen Vorlagen inspirierten Bildmotive werden einem malerischen und zeichnerischen Prozess unterzogen, in dessen Verlauf Bilder von großer Ausdruckskraft entstehen. Die während der Arbeit aufkommenden Fragen, die sich am aktuellen Zeitgeschehen entzünden, übersetzt die Künstlerin unmittelbar in Linienformationen, in gekrümmte oder gerade, gebündelte oder vereinzelte. In der Linie steckt für Jaworska die Essenz ihrer Gedanken und Emotionen. „Ich habe immer gezeichnet, die Zeichnung ist meine Handschrift“, so die Künstlerin. Die Linie führt zum Ziel oder ins Nichts, häufig verliert sie sich auch im Bild und erobert den Raum nach den ihr eigenen Gesetzen. Inmitten der dramatischen Verwerfungen, die ihre Arbeiten vor dem Hintergrund der aktuellen Krisenherde und kriegerischen Auseinandersetzungen zeigen, wirkt der Ausstellungstitel emblematisch: „Eine Explosion wie von 30 Atombomben“. Jaworska hat ihn wörtlich der Überschrift einer deutschen Tageszeitung entnommen.
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