Ratingen. Ganz Ratingen-geprägt sind die beiden Ausstellungen, die am Freitag im Stadtmuseum an der Grabenstraße eröffnet werden: Erstmals werden ausgewählte Skulpturen und Kleinplastiken der Ratinger Bildhauer Friedel und Gereon Lepper (Vater und Sohn) gezeigt. Lepper-Brunnen sind im Stadtbild präsent

Marcus Schwier öffnet mit seinen Fotografien den Blick auch für besondere Perspektiven im alten Rathaus.

Marcus Schwier öffnet mit seinen Fotografien den Blick auch für besondere Perspektiven im alten Rathaus. Foto: Stefan Fries

Parallel dazu stellt das Museum eine besondere Fotoserie des renommierten Fotografen Marcus Schwier aus, der das Rathaus in den Tagen vor Schließung und Abriss aufgenommen hat.

Die Werke von Friedel Lepper (82) prägen an vielen Stellen das Ratinger Stadtbild: Sowohl der Rathausbrunnen als auch der Brunnen am Parkhaus Kirchgasse stammen von Lepper – Grund genug für das Museum, sich intensiver mit dem Künstler zu befassen. Beide Brunnen sind demontiert und eingelagert. Leppers aktuelle Werke sind ebenfalls bevorzugt aus Kupferlegierung gearbeitet und setzen sich thematisch mit der heimischen Vegatation auseinander.

Sein Sohn Gereon (57) zeigt zum Teil monumentale Skulpturen – so etwa der „Pfadfinder“, ein riesiges Kinetik-Modell, dessen Faszination man sich kaum entziehen kann.

Fotograf Marcus Schwier hat für seine Serie „Rathaus – adieu!“ eine Mittelformatkamera und besondere Aufnahmetechniken genutzt. Seine Bilder lenken die Blicke auf überraschende Perspektiven, bekannte und unbekannte Räume des inzwischen leeren Rathauses. joda – Joachim Dangelmeyer

Quelle: Westdeutsche Zeitung vom 21.01.2014